Gestaltung einer Arztpraxis

raum.4 hat die Praxisräume von Dr. Susanne und Dr. Thomas Osburg in Wuppertal umgebaut und eingerichtet. Dr. Susanne Osburg erzählt im Interview von ihren Erfahrungen beim Umbau der Praxis.

Wie sind Sie auf raum.4 aufmerksam geworden?

Dr. Susanne Osburg: Für unsere neue orthopädische Praxis brauchten wir einen speziellen Archivschrank für unsere Röntgenaufnahmen. Unser Vermieter kannte raum.4 und hat sie uns für die Schrankanfertigung empfohlen. Henning Schäle war also zunächst eigentlich nur da, um den Schrank zu planen. Bei einem gemeinsamen Rundgang mit uns, dem Vermieter und dem Architekten hat er dann sehr konstruktive bisweilen auch kritische Rückfragen gestellt. Das fiel uns direkt positiv auf, da Herr Schäle für viele Aspekte schnell patente Lösungen äußerte. Vor allem hat er Ahnung von Licht. Deswegen haben wir dann raum.4 kurzentschlossen mit der Gestaltung und dem Ausbau der Praxis beauftragt. Das war also ein glücklicher Zufall.

Die neue Praxis befindet sich in einem über hundert Jahre altem Verwaltungsgebäude mit sehr hohen stuckverzierten Decken, einem großen Eingangsbereich mit dunklen, geschnitzten Eiche-Holzvertäfelungen sowie drei sehr großen Räumen. War es schwierig, die Räume für Ihre Zwecke als Praxis umzubauen?

Dr. S. Osburg: Teilweise ja, es gibt zum Beispiel einen sehr großen Eingangsbereich, der ursprünglich geteilt werden sollte. Henning Schäle hat hierfür eine sehr gute Idee entwickelt, wie wir den Charakter des Gesamtraums erhalten und Rezeption und Wartebereich in dem großen Raum integrieren können.

Ein anderes Beispiel: Wir brauchten in einem Raum einen geschlossenen Röntgenkubus, der zum Teil noch in einen anderen Raum ragen musste. Auch dafür hat er eine optimale Lösung gefunden und auf der Rückseite einen Archivschrank gebaut. Die sehr großen und hohen Räume hat raum.4 mittels Trennwänden intelligent geteilt und mit matten Glas-Schiebetüren versehen. So können die Patienten aus den kleineren Parzellen immer noch die großzügige Stuckdecke im Gesamten genießen.

Hatten Sie konkrete Vorstellungen, wie die Praxisräume einmal aussehen sollten?

Dr. S. Osburg: Wir wussten, was wir für einen reibungslosen Ablauf in der Praxis benötigen und hatten die Vorstellungen, dass sie funktional und hell werden sollten.

Die Akzentsetzung mit den Farben ist ungewöhnlich und mutig.

Dr. S. Osburg: Wir haben ein orangefarbenes Logo und wollten die Farbe eigentlich auch für die Praxisräume verwenden. Anita Nowak hat uns dann Grün als Hauptfarbe und weitere Farben als Wegweiser zu den Räumen vorgeschlagen. Ihre Argumente haben uns überzeugt: Es braucht eine lebendige Farbe und unterschiedliche Farbtöne, die dem Ablauf des Praxisbetriebes folgen. Diese geben den Patienten Orientierung. Wir fühlen uns sehr wohl damit und unsere Patienten finden das toll.

raum.4 hat auch für die Lichtplanung und Gestaltung gesorgt?

Dr. S. Osburg: Wir brauchen in jedem Raum ein Funktionslicht für Untersuchungen und eine Deckenbeleuchtung, die unsere Patienten im Liegen nicht blendet. Das Lichtkonzept und die Kombination mit den Farben in den Räumen ist ausgesprochen gut gelungen.

War es schwierig, die vorhandene Einrichtung der alten Praxis in das moderne Ambiente zu integrieren?

Dr. S. Osburg: Henning Schäle hat sich sehr detailliert mit den Funktionen der spezifischen Praxiseinrichtungen beschäftigt und überprüft, welche Elemente wir übernehmen können und ob diese in die Neugestaltung der Praxis passen. Insgesamt ist die Kombination von alt und modern geradezu genial. Vom Stil her ist es genauso, wie ich es mir vorgestellt habe und entspricht meinem persönlichen Geschmack.

Für welche Bereiche wurde die Praxiseinrichtung neu gefertigt?

Dr. S. Osburg: Unter anderem für den kompletten Eingangsbereich mit Rezeption und Wartebereich. Auch für die Behandlungsräume, deren maßgefertigte Einrichtung wurde exakt vermessen, geplant und gebaut. Unter anderem einige Schränke für spezielle Utensilien: Wir haben unglaublich viele Akupunktur-Nadeln, die systematisch geordnet und zugänglich sein müssen. Auch dafür hat raum.4 einen perfekten Schrank entworfen und maßgefertigt.

Was hat Sie an der Arbeit von raum.4 besonders beeindruckt?

Dr. S. Osburg: Anita Nowak und Henning Schäle können sehr gut zuhören und verstehen, was wir wollen. Genau das setzen sie dann anschließend um. Sie haben gute Ideen und gemeinsam mit uns passende Lösungen entwickelt, spätestens der zweite Vorschlag war immer der richtige. Außerdem wurde das gemeinsam festgelegte Budget auf Grundlage einer exakten Kostenkalkulation absolut eingehalten – nicht nur die Kosten für Handwerker und Material, sondern auch das Honorar für raum.4 war verbindlich.

Wie würden Sie die Arbeitsweise von Anita Nowak und Henning Schäle mit wenigen Worten beschreiben?

Dr. S. Osburg: Sie sind absolut zuverlässig, sehr engagiert, äußerst korrekt und besonders kreativ bei Raum, Möbel, Farbe und Licht. Das Ergebnis ihrer Arbeit können Sie sich gerne auf unserer Internetseite (http://www.orthopaedie-osburg.de/ihre-praxis-osburg/#!) anschauen.

[Weitere Informationen zur Praxisgestaltung finden Sie hier.]